Kreuzkümmel
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- FR cumin (de Maroc)
- ES comino
- IT cumino
Das Gewürz Kreuzkümmel sind die getrockneten Früchte der gleichnamigen Pflanze (Cuminum cyminum) aus der Familie der Doldenblütler. Kreuzkümmel wird oft auch als Kumin oder Cumin bezeichnet. Die begriffliche und optische Nähe zum Kümmel führt in die Irre – zwar sind beide Pflanzen Doldenblütler, gehören aber verschiedenen Gattungen an und haben geschmacklich keinerlei Ähnlichkeit.
In der Küche
Kreuzkümmel ist eines der meistverwendeten Gewürze in den Küchen Indiens, des Nahen Ostens und Nordafrikas, auch in Griechenland, der Türkei, Brasilien und Mexiko ist er vom Speiseplan nicht wegzudenken. Das Gewürz ist ein aromatischer Kraftprotz, der selbst bei geringer Dosierung leicht zu identifizieren ist, andererseits aber von den meisten Essern auch höher dosiert als angenehm empfunden wird. Kreuzkümmel schmeckt ausgeprägt erdig und süßlich, kaum scharf und etwas holzartig bitter. Sie können ihn gemahlen oder unzerkleinert kaufen, Letzteres ist wie bei den meisten Gewürzen vorzuziehen.
Die Liste seiner Einsatzgebiete ist lang, beschränken wir uns aufs Wichtigste:
- In Indien werden Sie kaum ein Curry oder ein Dal finden, das ohne Kreuzkümmel auskommt. Auch in Currypulvern können Sie ihn als gesetzt betrachten.
- Das mexikanische Chili con carne wäre ohne Kreuzkümmel nicht das, was es ist.
- Auch Falafel, Couscous, Harissa, Merguez und viele andere nahöstliche / nordafrikanische Zubereitungen leben zum nicht geringen Teil vom Kreuzkümmel.
- Generell können Sie Kreuzkümmmel praktisch jedem Fleisch angedeihen lassen, ganz besonders gut zusammen geht er mit Lamm und Rind.
- Darüber hinaus passt er gut zu Hülsenfrüchten, Brot, Reis und zu kräftigeren Gemüseeintöpfen und -suppen.
In puncto Begleitaromen erweist sich Kreuzkümmel als gesellig, seine liebsten Kameraden sind Bockshornklee, Fenchelsamen, Knoblauch, Koriander, Kurkuma, Muskatnuss, Nelken, Paprika, Pfeffer, Piment, Orangen, Oregano, Schwarzkümmel, Senf, Thymian und Zimt.
Herkunft
Die Heimat des Kreuzkümmels vermutet man in Babylon, also dem heutigen Irak. Er ist seit mindestens 4.000 Jahren bekannt und somit ein echter Altmeister der Speisenverfeinerung. Das Gewürz wird heute in weiten Teilen des Mittelmeer-Raums, in Indien, Indonesien, China und Amerika angebaut, wichtigstes Erzeugerland ist der Iran.
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