Szechuanpfeffer

Szechuanpfeffer (Zanthoxylum piperitum), ganze Früchte, ungemahlen
Die gute Frucht von Sezuan: Szechuanpfeffer (Zanthoxylum piperitum)
  • EN Sichuan pepper
  • FR poivre du Sichuan, poivre anise
  • ES pimenta de anis
  • IT pepe d’anis

Szechuanpfeffer sind die Samenkapseln des gleichnamigen Baumes (Zanthoxylum piperitum) aus der Familie der Rautengewächse. Es besteht keinerlei botanische Verwandtschaft zum echten Pfeffer, egal wie penetrant seine diversen Aliasse – Japanischer / Chinesischer Pfeffer, Blütenpfeffer oder Anispfeffer – Gegenteiliges beteuern. Der Name Szechuanpfeffer verweist auf die gleichnamige chinesische Provinz im Südwesten des Landes.

In der Küche

Dass Szechuanpfeffer zu den Standardgewürzen ostasiatischer Küchen zählt, ist nicht besonders überraschend. Festes Mitglied ist er im beliebten chinesischen Fünf-Gewürze-Pulver. Er schmeckt pfeffrig-scharf und ausgeprägt bitter, nach kurzem Kauen entfaltet sich eine intensive, limonenartige Säuerlichkeit, bald darauf wird sich Ihr Mund anfühlen wie milde zahnärztlich betäubt. Kurzes Anrösten schiebt die Aromenregler des Szechuanpfeffers noch um einiges nach oben.

Seine Fähigkeiten zeigen sich besonders in Schmor- und Bratgerichten. Das gilt für Fleisch, etwa Rind oder Schwein, ebenso wie für Geflügel, Gemüse und Pilze. Am besten schmeckt das Gewürz, wenn Sie es frisch mörsern und erst kurz vor Ende der Garzeit zugeben.

Gute Begleitaromen sind Fenchelsamen, Ingwer, Knoblauch, Mohn, Orange, Sesam, Sternanis und Zimt.

Herkunft

Der erste Teil seines Namens führt im Gegensatz zum zweiten nicht in die Irre: Szechuanpfeffer, den Sie kaufen, kommt in aller Regel aus China.

Kontext

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